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Verbesserung der Gesundheit durch Orthomolekulare Medizin

„Gesundheit ist ein Zustand des vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht nur das Fehlen von Krankheiten und Gebrechlichkeit.“
Diese Definition der Weltgesundheitsorganisation deckt sich mit den Zielen der ÄGP (Ärztegesellschaft für Gesundheitsmedizin und Prävention):
„Die Gesundheit entscheidend zu verbessern Vitalität und Leistungsfähigkeit zu erhalten Alterungsvorgänge zu verzögern und die Lebensdauer zu verlängern.“

Eine Möglichkeit, in diesem Sinne einzuwirken, bietet die Orthomolekulare Medizin.

Optimale Gesundheit und Widerstandskraft gegen Erkrankungen werden dann erreicht, wenn möglichst alle körpereigenen Substanzen in optimaler Menge im Organismus vorhanden sind.
Leider gerät die Vitalstoff-Bilanz bei vielen Menschen mit zunehmendem Alter unnötigerweise immer mehr ins Minus. Oft genug wird nicht einmal die Minimalversorgung erreicht. Die Aufnahme der meisten Vitamine, Vitaminoide, Mineralstoffe und Spurenelemente sowie der Omega-3-Fettsäuren liegt unterhalb der gesundheitswichtigen Optimalmengen.
Mit zusätzlicher Einnahme dieser als “orthomolekulare Substanzen” bezeichneten Wirkstoffe ließe sich die Vitalstoff-Bilanz entscheidend verbessern und damit Gesundheit und Vitalität optimieren. Denn ohne es zu wissen, benötigen viele Menschen mehr Vitamine und Spurenelemente, als sie zu sich nehmen.

Vor allem in speziellen Lebensphasen und bei bestimmten Risikogruppen ist der Vitaminbedarf besonders hoch z. B.:
• während der Wachstumsphase bei Kindern und Jugendlichen,
• in Zeiten erhöhter geistiger und körperlicher Anstrengung
• in Schwangerschaft und Stillperiode
• in den Wechseljahren
• im Alter und bei Krankheit
• bei Schadstoff- und Umweltbelastungen
• unter der Einnahme von Hormonen
• bei vermehrter Kohlenhydratzufuhr
• bei starkem Stress

Raucher und Alkoholiker
Eine Risikogruppe der Vitaminversorgung stellen außerdem Raucher und Alkoholiker dar. Nicht nur, dass das Genussgift den Vitaminverbrauch erhöht, meist kümmern sich diese Menschen auch besonders wenig um eine gesunde, vollwertige Ernährung, so dass sich hier die negativen Auswirkungen sozusagen kumulieren.

Schwerpunkt orthomolekularer Therapie
Der Schwerpunkt orthomolekularer Therapie liegt aber nicht nur in der Beseitigung von Symptomen, sondern vor allem auch in der Vermeidung und Behebung von Krankheits-ursachen. Die Basis der orthomolekularen Behandlung ist die Zufuhr körpereigener, orthomolekularer Substanzen in der richtigen Menge und Kombination.
Chemotherapeutische Arzneimittel werden, soweit der Einsatz therapeutisch notwendig ist, durchaus akzeptiert. Dabei wird aber die Gewichtung von Wirkung und Nebenwirkung besonders sorgfältig beobachtet.
Statt der üblicherweise geforderten Mindestdosierung ist einer der wichtigen Grundsätze in der Orthomolekularen Medizin die Optimal(!)-Dosierung – nicht Höchstdosierung! Das bedeutet: Vitamine sind (bis auf A, D und K) in hoher Dosis anzuwenden und Mineralstoffe, Spurenelemente und Vitaminoide sind ausreichend hoch zu dosieren.
Die herkömmlichen Multivitamin-Präparate, auch wenn sie noch zusätzliche Mineralien enthalten, sind vom Standpunkt der orthomolekularen Therapie wertlos. Sie können aufgrund ihrer geringen Konzentration bestenfalls Mangelerscheinungen verhindern, denn eine präventive oder gar therapeutische Wirkung im orthomolekularen Sinn ist nicht zu erzielen, wenn die Substanzen zu niedrig dosiert sind.
Die Stoffwechselvorgänge zur Energiegewinnung sind bekanntlich sehr komplexer Natur, d.h. es werden viele verschiedene Vitalstoffe in unterschiedlicher Dosierung zur optimalen Verstoffwechselung benötigt. Der Mangel eines einzigen Vitalstoffes kann den ganzen Stoffwechselvorgang bremsen oder gar blockieren.

Die ÄGP setzt die Orthomolekulare Medizin zu einem Zeitpunkt ein, zu dem noch keine organischen Krankheiten aufgetreten sind. Spezielle wohl definierte Krankheits-Symptome treten zu diesem Zeitpunkt noch nicht auf. Es besteht höchstens eine Anhäufung aus verschiedenen diffusen Beschwerden und Befindlichkeitsstörungen, die noch nicht als Hinweis auf den Mangel eines einzigen Stoffes gewertet werden können. Ebenso verhält es sich auch mit chronischen Krankheiten, die im Allgemeinen ebenfalls auf einem ganzen Komplex von Ursachen beruhen. Es besteht somit fast immer ein komplexer Bedarf an einer ganzen Anzahl von Vitalstoffen.
Nach dem Prinzip der Orthomolekularen Medizin behandeln wir deshalb auch mit einer komplexen Kombination hoch dosierter körpereigener Substanzen, um die Schieflage in der Vitalstoff-Bilanz optimal auszugleichen. Die Konzentrationen der von uns verabreichten orthomolekularen Substanzen liegen häufig weit über dem von der Deutschen Gesellschaft für Ernährungswissenschaft angegebenen Tagesbedarf, der die empfohlene Minimalkonzentration zur Verhinderung von Krankheiten, z.B. Skorbut, darstellt.
Dieses Verhalten, nicht nur mit einem Stoff sondern gleich einem ganzen Komplex von Wirkstoffen zu behandeln, ist der Schulmedizin allerdings – noch!? – fremd.
Hier werden häufig die Ursachen von Krankheiten gar nicht vollständig erkannt. Daher besteht die Therapie zu oft lediglich aus einer Behandlung von Krankheitssymptomen – und das auch noch mittels nebenwirkungsbehafteter Medikamente.

Zu den orthomolekularen Substanzen gehören nicht nur Vitamine und Mineralstoffe, sondern auch Spurenelemente, Antioxidantien, Fettsäuren, Aminosäuren und Enzyme. Es zählen aber dazu nur die Stoffe, die natürlicherweise bereits im menschlichen Organismus vorhanden sind und benötigt werden, gleichgültig ob sie vom eigenen Körper selbst synthetisiert oder durch die Nahrung aufgenommen werden.
Wenigstens folgende ausreichend hoch dosierte orthomolekulare Substanzen sollten in den Kombinationspräparaten enthalten sein:

Beta-Carotin, Vitamin A, Vitamin C, Vitamin E, Vitamin B1, Vitamin B2, Vitamin B6, Vitamin B3, Vitamin B12, Vitamin K, Vitamin D3, Folsäure, Pantothensäure, Omega-3-Fettsäure, Biotin, Jod, Selen, Magnesium, Eisen, Zink, Mangan, Kupfer, Chrom, Molybdän, Calcium, Q 10.

Wir wissen heute, dass regelmäßige Einnahmen von komplexen orthomolekularen Substanzen in hohen Dosen nicht nur positiven Einfluss auf die Leistungsfähigkeit haben sondern auch auf Krankheiten und auf die Sterblichkeitsrate, so z.B. bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Rheuma, Arterienverkalkungen, Krebs, psychische Erkrankungen, Spina bifida, Osteoporose und grauen Star.

Bei einer 10-Jahres-Studie an 12 000 Personen in Kalifornien verminderte sich unter dauerhaft hohen Dosen an orthomolekularen Substanzen die Sterblichkeit für Krebserkrankungen um 18 % und für die Gesamtsterblichkeit um 22 %.
Bei den Männern war in dieser Studie eine Verringerung der Sterblichkeit an Herzerkrankungen sogar von 42%(!) feststellbar.
Der Rückgang der Sterblichkeit lässt sich hochrechnen auf eine Lebensverlängerung von mindestens 6 Jahren.
Eine Studie an 127 000 (!) Personen der Harvard-Universität in den USA erbrachte ähnliche Ergebnisse mit einer Verminderung der Sterblichkeit an Herzerkrankungen um 40 %!

Ergebnisse von Studien
Bei einer 5-Jahres-Studie in Linxian an ca. 30 000 Erwachsenen im Alter über 40 Jahren nahmen die Todesfälle an Schlaganfall um 10% ab und die Häufigkeit des grauen Stars ging um 40 % zurück.
Die Ergebnisse der inzwischen abgeschlossenen 147 epidemiologischen Studien über Wirkung und Nutzen orthomolekularer Substanzen sind derart überzeugend, dass die ÄGP mittlerweile nicht nur den Risikogruppen und Hochleistungssportlern eine dauerhafte Einnahme dieser Wirkstoffe empfiehlt sondern allen Menschen.