Gewichtsreduktion ohne zu Hungern – Gewichtsreduktion ohne Jojo-Effekt
Die weitaus meisten Versuche das Körpergewicht zu reduzieren, enden erfahrungsgemäß aufgrund des sogenannten Jojo-Effektes letztlich mit einen höheren Gewicht als es vor der Diät bestanden hat.
Hier sollen die Gründe dafür erklärt werden und im Anschluss auf eine Methode hingewiesen werden, wie man bei guter Gesundheit und Wohlbefinden sowie ohne Hungern und ohne Jojo-Effekt abnehmen kann.
Warum Hungern dick macht
Leider ist es eine bittere Wahrheit, dass die meisten nicht dadurch dick werden, dass Sie allzu viel essen, sondern dadurch, dass sie unregelmäßig essen.
Sie müssen verstehen, dass unser Körper sich immer bestmöglich anpasst.
Als unsere Vorfahren, Jäger und Sammler, durch die afrikanische Savanne zogen, war eine ständige Versorgung mit Nahrung nicht gewährleistet. Deswegen entwickelte die Natur zum Schutz gegen Hungerperioden ein Energiespeichersystem – unser verhasstes Fettgewebe.
1 kg davon kann uns bei sparsamer Lebensweise 1 Woche am Leben erhalten. Es entspricht 7700 kcal.
Mit Crash-Diäten erzieht man seinen Körper zu einem noch besseren Futterverwerter, so dass man nach der Diät bei gewohnter Kost noch mehr wieder zunimmt, als man während der Diät abgenommen hat. Außerdem verliert man bei den Crash-Diäten u. a. auch Muskeleiweiß, aber hinterher nimmt man Fett wieder zu. Gleichzeitig verliert der Körper das einzige Gewebe, das Fett verbrennt – die Muskulatur! Da Fett leichter als Muskeln ist, ist man nach dem Jojo-Effekt auch dann dicker, wenn man lediglich das verlorene Gewicht wieder zugenommen hat. Zusätzlich kann man nach den Diäten auch noch einen geistigen Jojo-Effekt feststellen, denn man hat oft seine Gelüste durch das Verzichten während der Diät mental weitergezüchtet.
Das Problem
Je strenger der Diätplan, je weniger man isst, desto sparsamer geht der Körper mit der Nahrung um. Das Hunger-Notprogramm wird aktiviert, Energie eingespart. Man fängt an zu frieren, und der Blutdruck sinkt. Weil die Nahrungsmenge bei den meisten Diäten viel zu gering ist, bleibt sie länger als üblich im Verdauungstrakt und der Körper kann das Essen gründlicher auswerten – mehr Kalorien herausziehen.
Das Sparprinzip
Nahrungsentzug bedeutet Stress und der Körper reagiert mit einer vermehrten Ausschüttung des Hormons Noradrenalin. Noradrenalin stimuliert die vermehrte Bildung des Enzyms Lipoprotein-Lipase. Lipoprotein-Lipase fördert die Einlagerung von Fett in den Fettzellen. Fettzellen wiederum können nicht weggehungert werden. Ihre Anzahl bleibt konstant, nur ihre Größe ändert sich und eine Diät lässt sie schrumpfen.
Das Fatale
Sie wollen sich wieder füllen!
Das Paradoxe
Wegen der Hormonumstellung kommt nach einer Diät dieser Mechanismus zur Fetteinlagerung erst richtig in Fahrt. Schon normales Essen kommt dem Körper wie übertriebene Völlerei, übermäßige Energiezufuhr vor. Der Körper läuft noch auf Diätsparflamme, das Fettenzym Lipoprotein-Lipase arbeitet dagegen auf Hochtouren. Das dicke Ende: Vermehrte Fetteinlagerung!
Jojo-Effekt
Der berüchtigte Jojo-Effekt tritt immer in der Übergangsphase zur Ketose (Körper stellt sich auf Fettstoffwechsel um) auf. Da der Übergang zur Ketose nicht schlagartig geschieht und der Körper dadurch in ein Loch fällt, greift er zur Gluconeogenese.
Gluconeogenese
Wenn der Insulinspiegel unter 50 ng/dl fällt, schüttet der Körper Cortisol und Cortison aus. Diese Hormone lösen das Protein aus den Muskelzellen und spalten es zu Glucose auf. Dabei entsteht Harnsäure, dass ist übrigens der Grund, warum Leute die fasten, häufig leicht nach Ammoniak riechen, denn erhöhte Harnsäure wird über den Schweiß und den Urin ausgeschieden. Überhöhte Blutspiegel von Harnsäure führen außerdem zu Gicht. Dieser Übergangszustand hält ca. 3 Tage an, erst dann verbrennt der Körper Fett. Dies erreicht man aber nur, wenn man keine Kohlenhydrate (KH) zuführt, denn KH fördern den Insulinausstoß und hemmen den Gegenspieler Glucagon, der für die Freisetzung der Fettsäuren im Körper verantwortlich ist. Also wenn Insulin vorhanden ist, dann ist wenig Glucagon vorhanden.
Insulin
Insulin wird von der Bauchspeicheldrüse ausgeschüttet, sobald die Zunge den Geschmack süß meldet und vor allem, sobald nach einer Mahlzeit der Blutzuckerspiegel ansteigt. Insulin öffnet die Körperzellen für Zucker, der Zucker wird nun in die Zelle gepumpt und dann in der Zelle zu Fett umgebaut. Weiterhin verhindert Insulin aktiv den Fettaufbau, da Insulin das Hormon des Speicherns ist: Unter Insulin werden die Fettdepot eisern verteidigt, ja sogar aufgefüllt.
Aber wie verbrennt man dann Fett, wenn man immer den Insulinspiegel hoch hält ? Ganz einfach, es gibt ein Hormon namens Noradrenalin, dieses Hormon wird unter bestimmten Bedingungen ausgeschüttet: sehr intensive Belastungen (Sport), Kälte (Muskelzittern) und Stress. Dieses Hormon setzt als Gegenspieler von Insulin Fettsäuren frei bei gleichzeitiger Hemmung von Cortisol und Cortison und das unabhängig von Insulin und Glucagon.
Besser aber, wenn man die Insulinausschüttung so niedrig hält wie möglich. Das kann vor allem erreicht werden durch eine kohlenhydratreduzierte Ernährung, bei der insbesondere leicht verfügbare Kohlenhydrate wie Zucker und Auszugmehlprodukte weitestgehend vermieden werden und durch langkettige bzw. komplexe Kohlenhydrate ( Vollkornprodukte, Gemüse, Salate) ersetzt werden.
Auf der BodyMed Homepage http://www.bodymed-haiger.de stellen wir ein Programm vor, das die genannten Probleme ausschließt und es Ihnen ermöglicht, abzunehmen ohne zu hungern und ohne Jojo-Effekt.
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